Ich habe mich mal wieder an das originale Legend Of Zelda (NES auf PSP) herangesetzt. Wow ist das Spiel gut!
Ich bin jetzt im vorletzten Dungeon und hellauf begeistert. Mir fallen sofort einige Unterschiede zu den späteren Zeldas auf, ohne Spoilers.
Das Spiel ist vergleichsweise knüppelschwer! Ich sterbe immer noch ständig. Speziell die Oberwelt ist richtig hart. Die Gegner erscheinen direkt vor einem, und schiessen und attackieren wirklich von allen Seiten. Während man bei allen anderen Zelda Spielen eigentlich auf der Oberwelt so ziemlich durchrennen kann, wird einem hier richtig die Hacke heiss gemacht. Und wenn man auf dem Weg zum Rand der Karte stirbt, dann muss man wieder von vorne anfangen zu latschen und zu latschen und zu latschen.
Das Geld ist richtig knapp. Man muss in der Tat ohne Ende grinden, um an Geld zu kommen. Es hilft dabei, das man nicht einfach durchrennen kann, sondern gezwungen ist, die Monster zu töten, einfach um schneller durch zu kommen. Durch die Geldknappheit machen die Käufe mehr Spass. Man arbeitet eben richtig, um das grosse Schild zu bekommen. In späteren Zeldas wird einem das Geld gefühlt hinterher geworfen.
Die Gegner erscheinen nicht gleich wieder. Wenn man einen Screen verlässt und wieder betritt, erscheinen nicht gleich alle Gegner von Neuem. Das ist erfrischend. Irgendwann erscheinen sie aber doch von neuen.
Man bekommt kaum Hilfe zur Orientierung. Man fängt planlos auf der Karte an und muss sich alles selbst erschliessen. Es ist sehr nichtlinear. Wo sind die Dungeons, wo geht es lang? Alle diese Fragen bleiben offen. Und so bin ich auch viel zu früh auf Dungeon fünf (oder war es sechs) gestossen. Dadurch ist das Spiel viel offener und viel mysteriöser, ich find’s genial. Sobald ich einen Dungeon irgendwo finde, mache ich eine Notiz auf einem Zettel (Notizblock im Iphone…). Vielleicht finde ich ihn sonst nie wieder!
Die Grafik ist ziemlich hässlich, selbst für NES Verhältnisse. Die Musik ist zwar ein Ohrwurm, aber wiederholt sich ständig!
Man kann einen Schlüssel kaufen!
Link bewegt sich auf einer Art Gitter. Das muss ich besser beschreiben: Immer, wenn man die Richtung wechselt, dann wird Link automatisch “zentriert.” Der Gitterabstand ist ein halber Block. Dadurch wird man davor bewart, wegen einem Pixel in der Wand hängen zu bleiben. Genial! Das ist mir vorher nie aufgefallen.
In manchen Dungeons muss man Verstecke finden, um weiter zu kommen. Man wird generell überhaupt nicht an der Hand geführt. Das ist wunderbar.
Link schwingt sein Schwert nicht in einem Bogen, sondern er sticht in einer geraden Linie zu. Das kann frustrierend sein, wenn man stirbt weil man ein paar Pixel daneben haut.
Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887