Spyro 2 (PS1 auf PSP)

Nach Spyro habe ich mich dann Spyro 2 (PS1 auf PSP) durchgespielt. Es gefällt mir auch sehr. Das Spiel ist ungefähr genauso gut wie Spyro 1, technisch einen Tick besser, aber spielerisch vielleicht etwas arbeitsintensiver und langatmiger. Alles in allem ist es für PSX Verhältnisse absolut unglaublich, was Insomniac hier geleistet hat.

Die Grafik wurde in Spyro 2 um einiges verbessert. Das ist kaum zu glauben bei dem grandiosen ersten Teil. Spyro ist noch niedlicher als im ersten Teil und hat neue Animationen! Die Diamanten sehen jetzt viel schöner aus. Es gibt neue Effekte, wie Laub, das von den Bäumen fällt, Regen, Schnee, etc. Ausserdem sind jetzt weiter entfernt liegende Objekte noch schön texturiert, das LOD rendering wurde also auch verfeinert.

Spyro 2 (PS1)

Die Welten haben nicht mehr ganz das riesige und offene Design des ersten Teiles. Stattdessen sind die Level ein wenig geradliniger, aber übersichtlicher gestaltet. Der Unterschied ist minimal. Das Gesammel ist bei Spyro 2 um einiges umfassender, und artet mehr in Arbeit aus als beim ersten Teil. Drachen muss man allerdings nicht mehr befreien (schade). Savepunkte erscheinen nun an vorbestimmten Orten in Form von kleinen Feen.

Neben der generischen Hauptstory hat jeder Level eine kleine Ministory, die Spyro motivieren soll. Die Story jedes Levels wird von einer kleinen witzigen Cartoon-artigen Sequenz in der Spielengine eingeleitet und beendet. Das ist nett und sorgt für Ablenkung. Ausserdem gibt es dem Spieler einen schnellen ersten Eindruck des Levels und der Gegner, bevor es losgeht.

Spyro 2 (PS1)

Spyro kann nun mit verschiedenen Charakteren sprechen. Die Dialoge werden als Text und mit Sprachausgabe ausgegeben. Einen Einfluss auf die Dialoge hat man nicht, und sie sind nicht gerade geistreich. Viele Charaktere geben Hinweise oder Sidequest-Aufgaben. Die Sidequest Aufgaben spielen sich etwas wie kurze Minigames in dem jeweiligen Level, und haben einen vorher angesagten Schwierigkeitsgrad, von sear einfach bis verdammt schwer. Für komplettierte Sidequests erhält man Orbs, eine neue Art von Sammelgegenständen, die es im ersten Teil nicht gab.

Die Hauptquest besteht in jedem Level daraus, zum Ausgang zu gelangen, was Spyro einen Talisman einbringt. Dies ist ziemlich einfach. Nebenbei will man alle Diamanten sammeln. Diamanten muss man nun dazu benutzen, um am bestimmten Stellen einen NPC Charakter zu bezahlen, der einem Brücken und Türen öffnet und neue Fähigkeiten freischaltet.

Spyro hat tatsächlich neue Fähigkeiten bekommen wie z.B. das Schwimmen und Tauchen. Die fortgeschrittenen Fähigkeiten können im Laufe des Spieles freigeschaltet werden, und lockern das Spiel etwas auf. Spyro kann aber nicht mehr sidewärts rollen (strafing), den das hat im ersten Teil wohl niemand benutzt, ich auch nie.

Spyro 2 (PS1)

Die Sidequests finde ich leider etwas mislungen, sie lenken mich vom Spyro Gameplay ab und fühlen sich manchmal etwas glitchig und zu lang an.

Eine weitere Neuerung sind Powerups. In jedem zweiten oder dritten Level gibt es ein Gatter, welches nur aktiviert wird, wenn man eine bestimmte Anzahl Gegner erledigt hat. Die Gegner hinterlassen nun keine Diamanten mehr, aber werden für das Powerup gezählt. Wenn das Powerupgatter aktiviert ist, kann Spyro hindurch rennen und bekommt eine Superkraft. Superkräfte sind einmalig, oder für eine begrenzte Zeit aktiv. Zum Beispiel gibt es einen Supersprung, Lavaschild, Superrammbock, Flugfähigkeit, etc. Damit kann man neue Bereiche und Schätze im Level erreichen.

Die Musik ist etwas abwechslungsreicher als in Teil 1, aber ich finde sie ich immer noch komisch – so Gitarrengeklimper halt. Ohrwürmer sind das nicht. Die Ausnahme war bis jetzt der Tibetlevel, wo mir die Ethno Einflüsse in der Musik und den Soundeffekten sehr erfrischend auffielen.

All dies ist wirklich Meckern auf sehr hohem Niveau. Ich sollte mich nicht beklagen: Das Spiel ist absolut grandios, und für Fans des ersten Teiles nur zu empfehlen!!!

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

PS: Der letzte Boss, Ripto, war überraschend leicht. Das Spiel hat mir wirklich sehr gefallen. Irgendwann spiele ich auch nochmal Teil drei durch, aber jetzt habe ich erstmal genug von dem niedlichen Drachen.

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