Das alte Prince of Persia (Dosbox Turbo auf NVIDIA Shield Portable) ist ein hervorragendes Spiel. Mit dem wabbeligen Analogstick des Shield fühlt es sich genauso an, wie damals am PC mit diesem ollen Gravis Stab. Es läuft perfekt, Grafik und Sound sind überraschend gut! Der Stil ist sehr gut gealtert und die Animationen auch heute noch sehr beeindruckend. Die Atmosphäre des Spiels ist gut gelungen, ich fühl mich einfach wie in 1001 Nacht. Musik wird nur sporadisch im Form von kurzen dramatischen Schnippseln eingesetzt, aber passt sehr schön in das Geschehen und wirkt sehr Filmhaft.
Ich dachte immer, die Kämpfe wären viel zu schwer, aber eigentlich sind die ziemlich leicht wenn man das Timing einmal raus hat. Ich komme jetzt bis in Level 7, bevor mir die Zeit ausgeht. Man hat nämlich ein Zeitlimit von nur 60 Minuten aber dafür unendlich Leben. Der Hauptanteil des Spieles besteht aus Akrobatikpuzzles. Durch die Akrobatik und geniale Steuerung hat man überraschend viele Moves, und das mit nur einem einzigen Feuerknopf. Aber es gibt auch viele Kämpfe. Am Anfang denkt man, alle Gegner würden gleich aussehen, aber dann kommen doch noch neue hinzu. Das Spiel bleibt herausfordernd.
Prince of Persia ist sehr schön minimalistisch und in sich stimmig und konsequent – es hat eine Art Physik die gut durchdacht ist. Neue Spielelemente werden sporadisch eingeführt, aber jedes neue Element passt perfekt in dieses Gesamtbild. Einige Beispiele: Die Gegner können manchmal einen Vorsprung herunterfallen, oder dem Spieler über zwei Ebenen folgen, und genau wie man selbst Schalter drücken und von den Messerwänden zerschnitten werden, herunterfallende Steine können durch ihr Gewicht Schalter betätigen, und man kann durch die Spitzen nur langsam gehen, beim durchrennen zerreißt es einen.
Ich kann es nur wärmstens empfehlen!
Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887
PS: Dies ist ein alter Artikel von 2015. Inzwischen habe ich das Spiel relativ locker ohne Savestates oder Cheats sowohl auf DOS (SDL Pop), als auch auf C64 durchgespielt.