The Legend of Zelda (NES auf Analogue Pocket)

Ich habe das geniale originale Legend of Zelda (NES) auf Analogue Pocket durchgespielt, ohne Savestates, ohne Lösung, ohne Mogeln. Es ist ein Hammerspiel voller Geheimnisse! Man wird in die Welt geworfen ohne Hilfe vom Spiel, fast wie ein Soulslike.

An Ganon bin ich einen ganzen Tag lang verzweifelt, bis ich drauf gekommen bin, wie ich ihn besiegen kann. Es war ein schönes Erfolgserlebnis.

Ich habe mir während des Spielens einige Notizen gemacht, denn es gibt keinerlei Questlog. Es hat grossen Spaß gemacht. Ich habe mich nicht so bevormundet gefühlt wie in modernen Spielen, weil man hier etwas vergessen oder verpassen kann, wenn man es sich nicht aufschreibt. Es gibt auch keinen Pfeil der einem anzeigt wo es weiter geht.

Es braucht einiges an Taktik und Geschick, um die späteren blauen Ritter und Zauberer weghauen zu können, ohne ständig zu sterben und an den Dungeoneingang zurückgesetzt zu werden.

Ein Gegnertyp klaut dem Spieler den mühsam ersparten magischen Schild. Der ist dann auch komplett weg. Man muss ihn sich für 90 Münzen neu kaufen. Das erfordert einiges an Grinding. Zum Glück macht das Kämpfen Spaß.

Man hat nie genügend Geld und Bomben. Dadurch wird die Spannung im Spiel erhöht, weil man keine einzige Münze oder Bombe unnötig verschwenden will.

Ich habe lange gebraucht, weil ich jahrelang an den blauen Rittern in Dungeon 8 festhing. Angefangen habe ich vor vielen Jahren auf der PSP. Dann habe ich neulich den alten Spielstand von der PSP auf den Analogue Pocket übertragen, mir meine alten Notizen aus PSP Zeiten hervorgeholt, und habe prompt eine Taktik für die blauen Ritter herausgefunden. Man darf nicht blind auf sie zu rasen, sondern muss Abstand waren.

Ich finde es auch toll, wie Nintendo die Bewegung im Spiel gelöst hat. Der Spieler wird beim Abbiegen dezent auf ein 8×8 Pixelraster geschoben, also immer auf halbe Kacheln ausgerichtet. Dadurch gibt es weniger Frustration, sich genau auf Türen oder enge Pfade zu zentrieren. Außerdem bleibt man dadurch nicht so oft an Wänden oder Ecken hängen, wie in manchen anderen Spielen.

Nintendo hat damals wahnsinnig gute Spiele gemacht, speziell wenn man bedenkt, dass es 8 Bit Hardware war. Ich finde es unglaublich, wie viel Inhalt und Abwechslung in Zelda steckt. Das ganze Spiel ist nur 128 kB groß!

Mir ist jetzt aufgefallen, dass die Oberwelt gar nicht so groß ist, wie ich sie in Erinnerung hatte. Die Dungeons sind allerdings überraschend umfangreich.

Als Kinder hatten wir das goldene NES Modul, aber nur mein Bruder hatte es damals durchgespielt. Mir war es zu schwer.


Es gab schon ein Jahr vor Zelda das Spiel Alcazar auf dem C64, in dem die Dungeongrafik überraschend ähnlich aussah. Ob die Zelda Entwickler Alcazar kannten?

In Alcazar können Monster den Spieler sogar durch Türen hindurch verfolgen. Die Oberwelt ist bei Alcazar aber nur eine einfache Karte mit vorgezeichneten Wegen.

Alcazar (C64)

Zelda 1 hat finde ich auch etwas von den alten ZX-Spectrum Top Down Action-Adventures von Ultimate wie Atic Atac oder Sabre Wulf, nur eben mit viel besseren Mechaniken und Leveldesign. Ultimate wurde später zu Rare.

Atic Atac (ZX Spectrum)

Sabre Wulf (ZX Spectrum)

Nun spiele ich den zweiten Durchgang von Zelda 1. Es ist schwer, die Dungeons im zweiten Durchgang zu finden. Es ist der Wahnsinn, wieviel anders ist: Die Dungeons sind ganz neu, die Eingänge und manche Höhlen auf der Oberwelt auch!

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

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