Alcazar (C64 auf PSP)

Ich habe um Weihnachten 2018 herum Alcazar (C64 auf PSP) auf den ersten beiden Schwierigkeitsstufen durchgespielt.

Alcazar ist ein Erkundungsspiel, bei dem man Dungeons erforscht, ganz ähnlich wie in Legend of Zelda 1. Das Spiel kam aber schon ein Jahr vor Zelda heraus. Unglaublich!

Als Kind kam mir das Spiel unmöglich vor, weil es so endlos riesig war.

Alcazar (C64)
Alcazar (C64)

Groß ist es auch, aber nicht unmöglich. Man muss nämlich die kleinen zweistöckigen Dungeons gar nicht alle betreten. Es geht nur darum, ein paar Pistolen aus blauen Dungeons einzusammeln, und sich mit Items zu versorgen, um dann den letzten dreistöckigen Dungeon zu erreichen. Dort muss man sich auf den Thron zu setzen.

Alcazar (c64)

Es ist sehr gruselig, weil man die schreckenerregenden Monster immer schon einen Raum früher hört, oder ihre Fussstapfen auf dem Boden sieht. Aber am furchteinflössendsten sind immer noch die Abgründe. Da fällt man leicht rein, wenn man vor Monstern auf der Flucht ist und keine Zeit hat, vorsichtig den Raum zu betreten. Was für eine geniale Idee.

Alcazar (C64)

Monster können auch dort hineinfallen!

Es gibt fliegende Teppiche mit Teleportfunktion (Monster werden auch teleportiert), verschlossene Türen mit Schlüsseln, und Wächter, die einen durch mehrere Türen hindurch verfolgen. Und es gibt viele andere tolle Ideen in dem Spiel.

Die Atmosphäre ist grandios!

Ohne Anleitung ist der Zweck der verschiedenen Items schwer einzuschätzen. Deswegen bin ich als Kind nie weit gekommen. Zum Beispiel wusste ich damals nicht, dass ich mit einem Seil über die kaputten Brücken auf der Karte komme, oder dass bestimmte Dämonen mit Wasser ganz leicht zu vernichten sind.

Nun gibt es die Anleitung zum Glück leicht im Internet als pdf Datei zu finden. Dort steht auch drin, wie viele Schüsse jede Monsterart verkraftet, und vieles mehr.

Ein super Spiel!!!

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Tanglewood (Genesis auf Vita)

Tanglewood (Genesis auf Vita) gibt es auf itch.io für Sega Genesis zu kaufen:

https://bigevilcorporation.itch.io/tanglewood​

Es ist ein neues sehr niedliches Jump’n’Run. Es läuft auch auf Emulatoren. Man bekommt ein Romfile mit dazu, wenn man es kauft.

Tanglewood (Genesis)

Ich spiele es auf meiner Vita mit Retroarch (PicoDrive Core). Es scheint sehr gut zu laufen.

Tanglewood (Genesis)

Es ist wirklich herzallerliebst:

Tanglewood (Genesis)

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887​​

Road to Ballhalla (Switch)

Ich habe ein geniales Geschicklichkeitsspiel entdeckt: Road to Ballhalla (Switch).

Road to Ballhalla (Switch)

Das Spiel erinnert mich ein wenig an Oxyd. Man steuert eine Kugel durch ein Labyrinth und muss verschiedenen Hindernissen ausweichen.

Road to Ballhalla (Switch)

Was mir besonders gefällt ist die Art, wie das Spiel durch Schrift auf dem Boden mit dem Spieler kommuniziert. Dabei kommt der Humor nicht zu kurz.

Road to Ballhalla (Switch)

Das Navigieren durch die Hindernissse erinnert mich vom Gefühl und Rhythmus her sehr an Fort Apocalypse auf dem C64. Dort musste man seinen Helikopter durch sehr ähnliche blinkende Laserstrahlen und Wände manövrieren.

Ich kann Road to Ballhalla nur wärmstens empfehlen.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Crillion (C64 auf Vita)

Dank dem genialen Retrokompott Podcast​ zockte ich im Juli 2018 mal etwas intensiver Crillion (C64 auf Vita).

Crillion (C64)

Crillion ist ein geniales Geschicklichkeitsspiel ähnlich wie Breakout. Allerdings sind die Steine in der Mitte und es gibt keinen Schläger. Man steuert den Ball direkt nach links und rechts. Der Ball springt automatisch immer von oben nach unten und zurück. Man muss den Ball einfärben, um Steine gleicher Farbe zu zerstören. Es gibt auch Totenkopfsteine, die einen bei Berührung töten.

Es ist unmöglich, das ohne ein Video zu beschreiben. Hier ist also ein Film:

Crillion (C64) Gameplay

Es ist hammerschwer. Als Kind kam ich nie über die ersten vier Level hinaus. Aber nun, nach ein paar Versuchen komme ich inzwischen von Anfang an schon bis in Level 15.

Crillion (C64)

Crillion kann ich wegen des hohen Frustrationsfaktors allerdings nur kurz ertragen und muss es dann erstmal ein paar Stunden wieder zur Seite legen.

Ob der Programmierer Oliver Kirwa damals wohl Kontakt mit Meinolf Schneider hatte? Meinolf hatte ja mit Bolo in der gleichen Zeitperiode auch ein sehr innovatives Breakoutspiel veröffentlicht, welches auch Totenkopfsteine verwendete:

Bolo (Atari ST) von Dongleware auf einem hochauflösenden monochrom Monitor

Am Wochenende habe ich zwischen dem Crillion zocken in kurzen Schüben dann auch gleich noch einmal Wizorb (PSP) durchgezockt. Das ist ebenfalls ein hervorragendes Breakoutspiel.

Wizorb

Leider ist Wizorb auf der PSP dank geringer Auflösung etwas arg verpixelt. Der Screenshot hier stammt von der PC Version.

Ich liebe einfach Breakoutspiele aller Art.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Horizon Chase Turbo (PS4 Pro)

Horizon Chase Turbo (PS4 Pro) ist ein toller Lotus Klon mit erfrischend simplem Arcade Gameplay.

Horizon Chase Turbo (PS4)

Die Pseudo-3D Grafik gefällt mir super, und läuft auf der PS4 in herrlichen 60 fps. Leider sind die Objekte am Strassenrand keine Pixelgrafiken wie bei Outrun oder Lotus. Trotzdem, oder gerade deswegen, sieht es alles sehr stimmig aus, wie aus einem Guss.

Die anspornende Musik kommt vom Urgestein Barry Leitch, dem Musiker von Lotus 2 und Super Cars 2 auf dem Amiga. Der Soundtrack ist auch auf Spotify zu hören, wenn jemand mal reinhören möchte.

Es gibt auch einen Splitscreenmodus für bis zu vier Spieler.

Horizon Chase Turbo (PS4)

Das Spiel macht einen riesigen Spass. Ich habe es auch mit Remote Play auf meiner Vita probiert. Leider gibt es mit Remoteplay manchmal Ruckler, aber es macht trotzdem Spass.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Doom (Vita)

Ich habe im November 2017 zum ersten Mal ernsthaft Doom (Vita mit Retroarch/prBoom Emulator) gespielt. Ich bin damals bis in Episode 1 Level 5 gekommen.

Das Leveldesign in Doom ist einfach grandios! Kein moderner Shooter hat so viele versteckte Räume, geheime Türen, Schalter, und geheime Fahrstühle.

Dazu kommt eine sehr schöne Architektur mit viel Abwechslung zwischen großen Räumen und engen Gängen. Der Stil ist brutalistisch wie in den Siebzigern ja oft gebaut wurde – große Betonstrukturen mit interessanten Winkeln. Wie die Musikhochschule in Hannover. Hübsch hässlich. Interessant. Wohnen möchte ich da nicht, aber das Erforschen solcher Gebäude macht in Doom, wie auch im echten Leben, richtig Spaß.

Doom (DOS)

Und dann die tolle Steuerung und Physik. Der Spieler bewegt sich mit ausgeklügelter Trägheit. Es fühlt sich an, als hätte man einen schweren Körper. Auch das rauf- und runterrennen an Treppen und das Fallen fühlt sich alles realistisch an. Die tollen Soundeffekte wie Schmerzensschreie, wenn man herunterfällt, tragen auch zu diesem Spielgefühl bei. Und das wichtigste ist das Head Bobbing, also die Art, wie der Kopf sich beim Rennen auf und ab bewegt. Das hat das alte Doom schon perfektioniert, und in modernen Shootern danach war es eigentlich nie wieder richtig. Da war man nur noch eine Kamera und kein Mensch mehr.

Das Gameplay ist leider sehr repetitiv, trotzdem macht es Laune, wegen dem hervorragenden Leveldesign.

Grafik, Musik und Sound sind über alle Zweifel erhaben. Die sind gut gealtert und schaffen eine tolle Atmosphäre.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Rime (PS4 Pro)

Ich habe im August 2017 Rime (PS4 Pro) zum ersten Mal durchgespielt.

Mir fehlen die Worte, lange habe ich nicht mehr bei einem Spiel so geweint. Es ist ein Meisterwerk!

Für Fans von Ico ist Rime ein Muss. Was mir auffiel sind die vielen Anspielungen: die Echsen an den Wänden wie bei Shadow of the Colossus, die Figuren, die aussehen wie bei Journey, der Rufenknopf wie bei Ico usw.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Uncharted 4 (PS4 Pro)

Ich habe Uncharted 4 (PS4 Pro) durchgespielt. Damit habe ich nun Uncharted 1, 2, 3, 4, und den Vita Teil, Golden Abyss, alle durchgespielt. Uncharted 4 ist bei Weitem das umfangreichste Spiel der Serie. Ich habe 18 Stunden gebraucht. Es gefällt mir auch von allen Teilen am Besten. Es wurde so viel verbessert.

Uncharted 4 (PS4)

Grafik: Die Details in der Grafik sind unglaublich. Man sieht praktisch die einzelnen Nägel an den Wänden, mit denen Bilder aufgehängt sind. Man kann Gegenstände in die Hand nehmen und herumdrehen, und dabei flattert Papier. Wenn man ein Foto betrachtet, dann biegt es sich realistisch. Jedes Detail ist liebevoll und künstlerisch in Szene gesetzt. Die Animationen sind ausserirdisch gut. Nathan schiebt mit den Händen Blätter von Bäumen aus dem Weg und lehnt sich realistisch an Wände an. Die Übergänge zwischen Animationen sind flüssig wie noch nie zuvor. Die Lichteffekte sind auch unglaublich: Brechung an gläsernen Oberflächen und Wasser wird physikalisch simuliert und Lichtstrahlen fallen atmosphärisch durch die Baumwipfel.

Uncharted 4 (PS4)

Story: Kurz, es hat die beste Story und die besten Charakterdialoge, die Uncharted je hatte. Es ist immer noch nicht sonderlich tiefgründig, aber weniger “Bro/Fratboy”-Style als die anderen Teile.

Walking Simulator: Zu meiner Überraschung gibt es nun relativ viele und auch lange Walking Simulator-Szenen in dem Spiel, wo man einfach herumlatscht und Gegenstände betrachtet. Mit den Gegenständen und einigen Dialogen wird in diesen Szenen eine Geschichte wie bei “Gone Home” erzählt. Dabei bewegt man sich dank der Uncharted Grafik durch den wahrscheinlich grafisch besten Walking Simulator, der jemals programmiert wurde. Ich mochte diese Szenen richtig gerne. Sie geben einem Zeit, um sich die Grafik genauer anzusehen und sich mit den Charakteren anzufreunden. Ausserdem wird eine schöne, interessante Geschichte erzählt, mit gut geschriebenen Dialogen.

Bantering: Das Gelaber während des Spiels ist nun konstant. Nathan kommentiert jede, aber wirklich jede, Spieleraktion oder Nicht-Aktion mit Sprüchen. Auch die Begleitpersonen geben ständig ihren Senf zum Besten. Glücklicherweise sind die Sprüche immer witzig und machen das Spielen zu einem Genuss. Man will einfach wissen, welchen Spruch Scully im Jeep als nächstes macht, wenn man den Jeep schon wieder gegen die Wand fährt.

Uncharted 4 (PS4)

Klettern: Das Klettern wurde vom Gameplay her extrem verbessert. Man kann jetzt nämlich Nathans ausgestreckten Arm präzise analog steuern. Und wenn man so Nathans Hand über einen Klettergriff bewegt, dann greift Nathan automatisch zu und klettert weiter. Dadurch fühlt es sich an, als würde man selber klettern, anstatt zwischen Positionen hin und her zu hüpfen. Es gibt nun viele Kletterwege, nicht mehr nur einen. Die Wege sind weniger offensichtlich als früher. Man muss manchmal richtig suchen, bis man einen geeigneten Kletterweg findet. Später bekommt man sogar ein Werkzeug, welches das Klettern noch interessanter macht.

Uncharted 4 (PS4)

Schiessen: Die Feuergefechte sind nicht mehr so nervig und sind nun auch abwechslungsreicher als in den alten Teilen. Wenn man beim Schleichen erkannt wird, dann erscheinen nicht mehr hunderte von Gegnern aus dem Nichts. Man kann nun alle Gegner bis auf einen durch Schleichen töten, und wenn einen der letzte dann entdeckt, dann ist wirklich nur der eine Kerl übrig. Die Deckung ist viel besser gelöst: man bleibt nicht mehr so oft in der Deckung kleben wie früher. Alle Barrikaden, die man findet, werden von Gegnern schnell zerbröselt. Dadurch bleibt man ständig in Bewegung. Oft sind Gegner über oder unter einem, und es gibt viele unterschiedliche Wege durch die Kampfszenen.

Uncharted 4 (PS4)

Rätsel: Die Rätsel sind grandios und episch. Nathans Notizbuch kommt oft zum Einsatz. Man kann frei darin blättern, und muss manchmal Papierstücke im Notizbuch hin- und herschieben. Man hat mehr Freiheit und muss mehr nachdenken als jemals zuvor bei Uncharted.

Autofahren: In diesem Spiel steuert man des öfteren einen Jeep durch Matsch und Wasser. Und Herrgott! Das ist der physikalisch realistischste Jeep, den ich je in einem Computerspiel gesteuert habe. Man rutscht durch den Matsch, bis man auf Steine trifft und wieder Reibung gewinnt. Dann geht es mit dem Allradantrieb wieder bergauf. Man muss oft die Winde benutzen, um den Jeep physikalisch korrekt an einem Baumstamm hochzuziehen. Im Wasser wird man von Strömungen gepackt. Das ist wirklich unglaublich realistisch. Es macht daher richtig Spass, mit diesem Jeep einen Weg durch den Matsch zu finden!

Uncharted 4 (PS4)

Fazit: Ich bin begeistert! Prädikat Besonders Empfehlenswert!!!!

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

The Last Guardian (PS4 Pro)

The Last Guardian (PS4 Pro) ist der Nachfolger von Shadow of The Colossus, einem meiner Lieblingsspiele auf der PS2. Ich habe es im Mai 2017 zum ersten Mal durchgespielt und war begeistert.

Das Spiel ist technisch meiner Meinung nach der Wahnsinn. Grafik und Animationen sind, speziell was das gigantische Tier Trico angeht, super. Und dem Spieler solch einen riesigen Weggefährten zu geben, das wurde glaube ich noch nie vorher gemacht. Man merkt, dass die Designer dieses Dilemma der zwei unterschiedlichen Skalen gut zu lösen wussten. Die halbautomatische Kameraführung ist zum Beispiel sehr innovativ. Die Kamera findet oft automatisch dramatische Blickwinkel, die sowohl den kleinen Spieler, den großen Trico, als auch eventuelle andere wichtige Gegenstände optisch anspruchsvoll in Szene setzen. Das wirkt wie eine logische Weiterentwicklung der epischen Kamerawinkel von Shadow of the Colossus (SOTC), wo die Kamera vom Spieler aus den Colossus anvisierte. Das musste man bei SOTC noch selbst aktivieren, hier passiert das alles automatisch. Wer SOTC gespielt hat, weiss hoffentlich, was ich mit epischen Kamerawinkeln meine.

The Last Guardian (PS4)

The Last Guardian kommt vom Leveldesign leider nicht an Shadow of the Colossus und Ico heran. Es ist viel linearer, viel traditioneller. Es hat eine relativ klare Story und sogar einen Erzähler. Der Spieler wird viel an der Hand geführt. Es fühlt sich insgesamt viel eher wie ein “normales” Computerspiel an. Man löst in jedem neuen Gebiet räumliche Kletterpuzzles und kommt dann in den nächsten Abschnitt. SOTC und Ico fühlten sich dagegen eher wie interaktive Kunst an, gar nicht wie Computerspiele.

Spielerisch ist The Last Guardian gut, aber es ist auch hier kein Shadow of the Colossus. Die Steuerung ist simpler. Man hat anscheinend keine Stamina Bar wie bei Colossus. Es scheint keine tollen versteckten Moves zu geben wie bei SOTC. Bei SOTC konnte man vom Pferd abspringen und auf das Pferd springen mit coolen Moves, man konnte sich an Vögeln festhalten, diese mit dem Bogen abschießen, man konnte die Anfangsfestung später erklimmen, und vieles mehr. Das Klettern ist bei TLG viel einfacher. Es geschieht ganz ohne Festhalteknopf. Ich mag aber einen Festhalteknopf, den man gedrückt halten muss, um nicht zu fallen. Ich mag sowas, weil es mir so erscheint, als würde ich wirklich klettern. Das hat mir schon bei Tomb Raider Anniversary sehr gefallen, denn dort konnte man in den Optionen einen Festhalteknopf aktivieren. SOTC hatte das Klettern meiner Meinung nach perfektioniert. TLG ist dagegen ein Schritt zurück. Zum Glück gibt es einen Streichelknopf und einen Trico-Rufknopf, diese Moves erinnern an das Pferdestreicheln und Pferderufen bei SOTC.

The Last Guardian (PS4)

Die “künstliche Intelligenz” von Trico wurde meiner Meinung nach sehr gut gelöst. Das Biest verhält sich wie ein Haustier. Manchmal macht es nicht das, was man von ihm will. Man muss es dann streicheln, beruhigen, oder vielleicht von einer anderen Seite herangehen. Manchmal muss man auch einfach warten, bis Trico irgendwas entdeckt oder aufwacht. Das alles ist kein Manko, sondern führt dazu, das Trico mir ziemlich realistisch als eigenständiges Wesen erscheint. Die Augenfarbe von Trico gibt einen Hinweis darauf, wie er sich fühlt, und ob man ihm vielleicht etwas Nahrung suchen sollte. Das funktioniert auch überraschend gut.

Zusammenfassend gefällt mir TLG vor allem grafisch hervorragend. Es macht auch sehr viel Spaß. Aber spielerisch ist es leider nicht so innovativ wie die Vorgänger. Es ist kein Shadow of the Colossus. Insgesamt bin ich daher leicht enttäuscht, aber trotzdem sehr begeistert. Als riesiger SOTC und Ico Fan nehme ich halt was ich bekomme. Und die alten Spiele werden ja durch TLG nicht gelöscht, ich kann sie immer wieder auf meiner PS2 spielen. Für Fans würde ich TLG auf jeden Fall empfehlen. Man muss sich nur bewusst sein, das es sowas geniales wie SOTC nur einmal geben wird, und das man daher SOTC immer mal wieder spielen sollte, um sich zu erinnern, wie genial es war :)

Es ist wirklich ein episches Spiel! Es wird sehr rührend nach ein paar Stunden. Und auch etwas traurig. Aber das war von dem Shadow of The Colossus Machern ja zu erwarten. Da ich schon durch den Shadow of the Colossus Hardmode gestählt war, habe ich es in knapp unter 15 Stunden, praktisch an anderthalb Tagen, durchgespielt. Es ist leichter als Colossus, aber nicht zu leicht.

Die Grafik und Animationen sind der Wahnsinn. Einige der Kletterpartien sind haarsträubend wie noch in keinem anderen Spiel. Ich sag nur “Klettern auf hängendem Glas.” Wer es gespielt hat sollte wissen, welche irre Kletterpartie ich meine.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887

Mario vs. Donkey Kong (GBA auf PSP)

Ich habe Nier (PS3) dann doch links liegen gelassen, so toll es auch ist. Ich spiele aufgrund des Komforts einfach viel lieber auf Handheld. So zockte ich stattdessen Mario vs. Donkey Kong (GBA auf PSP).

Ich bin inzwischen ziemlich weit im New Game+ angelangt. Und das New Game+ ist wirklich eine tolle Überraschung und praktisch ein ganz neues Spiel mit dem gleichen Umfang. Dazu gibt es noch einen Expertenmodus. Es ist wirklich Wahnsinn, was in diesem Spiel an Content drinsteckt.

Mario vs. Donkey Kong ist ein Geheimtipp. Das Spiel ist der würdige Nachfolger zu Donkey Kong ’94 auf dem Gameboy, dem besten Gameboy Spiel aller Zeiten.

Mario vs. Donkey Kong (GBA)

An die Grafik und Soundeffekte muss man sich erst gewöhnen, denn die sind wirklich sehr grell und schrill. Aber nach etwas Gewöhnung sehen die Sachen eigentlich ganz hübsch aus und den Sound kann man ja auch leise stellen, wenn einem Mario’s “Juhu” Rufe auf den Keks gehen.

Die vielen kleinen Levels spielen sich ganz hervorragend. Mario hat viele verschiedene Sprünge und Akrobatikbewegungen in seinem Repertoire, die man auch einsetzen muss. Das ist genau wie bei Donkey Kong ’94.

Mario vs. Donkey Kong (GBA)

Das Spiel macht einfach einen Heidenspass. Es enthält mehr Schalterpuzzle und andere Gehirnverknotungen als Donkey Kong ’94. Aber Geschicklichkeit ist auch immer noch oft gefragt. Das Spiel wird langsam immer schwerer und schwerer, bis es im New Game+ dann wirklich gegen Ende zum Haare ausraufen schwer wird.

Mario vs. Donkey Kong (GBA)

Wer schon Donkey Kong ’94 mochte, und wer mochte das nicht, der kommt um dieses Spiel einfach nicht herum. Auch trotz der extrem bunten Graphik. Es ist spielerisch ein Meisterwerk, genau wie Teil 1.

Leider sind die späteren Nachfolger auf dem DS auf eine indirekte Stylussteuerung ähnlich zu Lemmings umgestiegen. Ich hätte gerne noch mehr Nachfolger im gleichen Stil bekommen. Aber wahrscheinlich haben die Leveldesigner nach so vielen Levels einfach keine Lust und Ideen mehr gehabt, und deswegen wurde dann das Spielprinzip auf Stylus umgestellt.

Bis zum nächsten Mal,
Euer rsn8887